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Begriffswelt Schlafstörungen

Ein- und Durchschlafphasen oder Schlafbedürnis. Die wichtigsten Themen rund um Schlafstörungen bei Babys und Kindern haben wir hier vertieft.

 

 

Ein- und Durchschlafstörungen

Ein- und Durchschlafstörungen - Wenn Babys oder Kleinkinder nicht oder nur sehr schlecht einschlafen, spricht man von Einschlafstörungen. Durchschlafstörungen äußern sich in häufigem nächtlichem Aufwachen.

Wenn die Schlafstörungen über einen sehr langen Zeitraum andauern und das Befinden von Kind und Eltern erheblich beeinträchtigen, sollte eine Abklärung beim Arzt erfolgen. Der Arzt wird sich in einem ausführlichen Gespräch die häusliche Situation schildern lassen. Auch Probleme in der Familie oder im näheren Umfeld sollten angesprochen werden, da sie als Ursache für Schlafstörungen bei Kleinkindern infrage kommen. Außerdem wird das Kind körperlich untersucht, um eventuell organische Ursachen für die Schlafstörungen zu finden.

Schlafphasen

Schlafphasen - Auch Babys durchlaufen mehrere Schlafphasen. Der Zyklus beginnt mit Müdigkeit, die zu einem leichten Schlaf führt. Die weiteren Phasen sind der Tief- und der Traumschlaf. In der Tiefschlafphase sind die Kinder sehr ruhig. Während des Traumschlafs (REM-Phase) atmet das Kind unregelmäßig, lächelt ab und zu und hat eine ausgeprägte Mimik. Arme und Beine zucken hin und wieder. Bei Babys sind im Vergleich zu älteren Kindern oder Erwachsenen die REM-Phasen länger und die Abschnitte des Tiefschlafs kürzer. Ein Zyklus dauert bei Babys etwa 50 Minuten. Deshalb wachen sie in den ersten Wochen etwa jede Stunde auf.

Mit zunehmendem Lebensalter kann das Baby besser unterscheiden zwischen Tag und Nacht. Mit 15 Wochen haben die meisten Säuglinge einen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt und schlafen häufig schon sechs bis acht Stunden in der Nacht durch.

Schlafbedürfnis

Schlafbedürfnis - Viele Eltern schätzen das Schlafbedürfnis ihres Kindes falsch ein. Das Schlafbedürfnis schwankt zwar individuell – wie bei Erwachsenen auch – aber es gibt eine grobe Orientierung: Bis zu einem Alter von drei Monaten schläft das Baby am Tag etwa sieben Stunden und in der Nacht acht bis neun Stunden. Danach verlagert sich die Schlafphase zunehmend in die Nachtstunden: Zwischen drei und sechs Monaten schläft der Säugling etwa fünf Stunden am Tag und zehn Stunden in der Nacht. Bis zum Alter von zwölf Monaten gehen die Schlafphasen am Tag auf etwa zwei Stunden zurück, nachts schläft das Baby jetzt etwa elf Stunden.

An diesem Rhythmus ändert sich die nächsten zwei Jahre kaum etwas. Eine nächtliche Schlafdauer von elf Stunden ist auch bei Dreijährigen normal. Sie benötigen normalerweise nur noch ca. eine Stunde Mittagsschlaf.